Mieter und Mieterinnen sowie Eigentümer und Eigentümerinnen müssen damit rechnen, dass sie im Jahr 2023 mehr für ihre Heizkosten zahlen müssen. Durch die steigenden Energiepreise kann es sich lohnen, alte oder nicht gut isolierte Fenster auszutauschen, um damit den Energieverbrauch zu senken
Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste in Kürze
- Wärme entweicht an schlecht isolierten Fenstern
- Worauf muss beim Einbau von neuen Fenstern geachtet werden?
- Der Einbau der neuen Fenster
- Das gilt ach dem Einbau der Fenster
- Wie kann ich Heizkosten durch den Einbau neuer Fenster sparen?
Das Wichtigste in Kürze
- Schlecht isolierte Fenster sorgen für einen hohen Energieverbrauch und sollten durch Dreischeiben-Wärmedämmglas ausgetauscht werden.
- Für eine gute Isolierleistung sollte der Rahmen angeschaut und nach Bedarf ausgetauscht werden.
- Mit dem Austausch eines zweifach verglasten Fensters durch ein dreifach verglastes Fenster spart man jährlich 640 Euro Heizkosten.
Wärme entweicht an schlecht isolierten Fenstern
Im Jahr 2016 verfügten nur knapp mehr als zehn Prozent der Bürger und Bürgerinnen über Dreischeiben-Wärmedämmglas. Besonders beim Häuserbau in der Nachkriegszeit wurden oft einfach verglaste Fenster verbaut. Diese lassen im Winter die Kälte in die Wohnräume eindringen. Um diesen Energieverlust auszugleichen, müssen Verbraucher und Verbraucherinnen mehr heizen.
Um undichte Stellen am Fenster und Fensterrahmen feststellen zu können, können Sie einen Energieberater oder eine Energieberaterin anstellen, der bzw. die nach Schwachstellen in Ihrem Eigenheim sucht. Sie können aber auch selbst Ihre Fenster prüfen. Gehen Sie hierfür mit einer brennenden Kerze am Fenster entlang. Flackert die Kerze beim Vorbeigehen, haben Sie eine undichte Stelle gefunden.
Worauf muss beim Einbau von neuen Fenstern geachtet werde
Zuerst sollten Sie sich für den fachgerechten Einbau durch einen Fensterbauer entscheiden. Dieser wird Sie zunächst darüber aufklären, dass es drei verschiedene Materialien für die Rahmen der Fenster gibt. Zur Auswahl stehen Holz-, Aluminium- und Kunststoffrahmen. Am häufigsten werden heutzutage Kunststoffrahmen verbaut.
Eingearbeitete Luftkammern sorgen bei Kunststoffrahmen für eine gute Dämmleistung. Noch besser sind Rahmen mit zusätzlichen Dämm-Modulen. Ihre Investition rechnet sich bei Fenstern aus Kunststoff am schnellsten.
Der Einbau der neuen Fenster
Bei einem fehlerhaften Einbau der Fenster oder Rahmen kann es im schlimmsten Fall zu einem Schimmelbefall kommen. Damit die Räume also gut vor Feuchtigkeit geschützt sind, sollten Anschlussfugen zwischen Wand und Fenster- sowie Türrahmen so schmal wie möglich gehalten sein.
Der Gesetzgeber sieht vor, dass Fenster luftdicht eingebaut werden müssen. Um das zu gewährleisten, wird oft die sogenannte Dammsperre installiert. Eine Dammsperre ist eine Folie, die Bauteile vor Feuchtigkeit schützt. Oft lohnt es auch, den Rollladenkasten zu isolieren.
Das gilt nach dem Einbau der Fenster
Nach dem Einbau der neuen Fenster durch einen Fachbetrieb reduziert sich der Luftaustausch im Raum und die Luftfeuchtigkeit steigt. Vorher war der kälteste Platz im Raum am Fenster. Nun hat sich dieser verschoben.
Um der Bildung von Schimmel vorzubeugen, sollten Sie nach dem Austausch darauf achten, richtig zu lüften. Übersteigt die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Raum 60 Prozent, sollten Sie die Fenster regelmäßig vollständig öffne
Wie kann ich Heizkosten mit den richtigen Fenstern sparen
Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) stellt in einer Rechnung fest, dass ein Austausch eines zweifach verglasten Fensters gegen ein dreifach verglastes, wärmegedämmtes Fenster 640 Euro im Jahr spart. Diese Rechnung gilt für eine Fensterfläche von 30 Quadratmetern und einem Heizölpreis von 0,85 Euro je Liter.
Durch das Ansteigen der Energiepreise lohnt es sich jetzt also auch Fenster der letzten Generation auszutauschen. Der Montagebetrieb Haß in Kiel hilft seinen Kunden inzwischen seit über 10 Jahren dabei, Energie zu sparen. Je nach politischer und wirtschaftlicher Lage, haben sich die neuen Fenster in acht bis zehn Jahren durch Energieeinsparungen refinanziert.